Pfingstsonntag 28.5.23 18 Uhr: Nacht der Religionen und Kulturen - Eintritt frei

Die Nacht der Religionen und Kulturen findet seit 2005 jährlich am Pfingstsonntag statt. In diesem Jahr, am 28. Mai, 18:00 Uhr bis ca. 23:30 Uhr Eintritt ist frei.

Zeiten Hauptprogramm:
18:00 Uhr:
Begrüßung; Gespräche mit Dialoginitiativen auf dem roten Sofa

18:30 Uhr: Oona Kastner Ensemble mit Basic Prayer-Konzert

19:45 Uhr: Peace on earth- Konzert

21:15 Uhr: The Sephardics

22:30 Uhr: Imran Khan/ Jens Pollheide + Band

Herzliche Einladung zu Begegnung und Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen und Musiker*innen und Bands aus diversen Kulturen dieser Welt. Auf der großen Bühne der Pauluskirche erwarten die Besucher*innen musikalische Highlights und starke Botschaften.  Musik, die eine Brücke zwischen den Kulturen baut.

Im Kirchgarten werden Speisen von der Alevitischen Gemeinde Dortmund angeboten. Dies ist seit Jahren eine gute Kooperation mit der Lydia-Kirchengemeinde (Pauluskirche).


Offene Veranstaltung von 18 bis ca. 23:30 Uhr.

Gespräche und Austausch im Kirchgarten bei Speis und Trank

Das Programm:

Oona Kastner Trio mit BASIC PRAYER

  

       

Basic Prayer ist ein Versuch, musikalisch-künstlerisch auf die anhaltende beängstigende Krisenatmosphäre des Planeten und der Gesellschaft zu reagieren. Klimakrise, Coronakrise, Krieg, Zerstörung, Vernichtung der floralen wie faunischen Artenvielfalt, Ausbeutung des Planeten und seiner Ökosysteme – auf Krisen und Herausforderungen, auf das Gefühl von Ohnmacht, Angst und Ausgeliefertsein haben die Menschen schon immer mit Gebeten und Anrufungen reagiert.

Basic Prayer verbindet textlich und kompositorisch Gebetspartikel diverser Religionen – von tibetanischen Mönchsgesängen über Sutren, Korangebete, Mantren, Gebete von Schamanen aus Mali oder Nordamerika, Lehren Zarathustras bis hin zur jüdischen Kaddishformel und christlicher geistlicher Musik.

Den Zuhörer*innen wird die Möglichkeit gegeben, vor Beginn der Performance eigene Bitten, Für-Bitten, Gebete und Anrufungen aufzuschreiben. Unter Wahrung der Anonymität fließen diese persönlichen Gebetsrollen als zusätzliche Texte auf improvisatorische Weise in Basic Prayer ein. So wird jede Aufführung der Komposition zu einer interaktiven, persönlichen, ortsspezifischen Uraufführung, und das jeweilige Publikum gestaltet die Vorstellung mit.

Die Komposition für den Sakralraum unter Einbeziehung der Kirchenorgel verwendet neben improvisatorischen Elementen vor allem drone-hafte und kontemplative, aber auch minimalistische und geräuschhafte, auf den jeweiligen Ort bezogene Parameter. Sie bezieht sich auch klanglich auf verschiedene Traditionen sakraler und geistlicher Musik. 

Mit Oona Kastner - Komposition, Stimme, Orgel   www.oona-kastner.de

Dirk Raulf - Bassklarinetten und Saxophone  www.dirkraulf.de

Hilmar Jensson – E-Gitarre  www.hilmarjensson.com

Peace on Earth-Konzert mit Rita Nakad und Dinesh Mishra

Rita Nakad, Peace on Earth         Dinesh Mishra, Peace on Earth

Peace on Earth - Indische Bambusflöte, Violine und Klavier - eine besondere musikalische Erfahrung.

Musik hat die Kraft, unsere Gedanken und Gefühle positiv zu beeinflussen. Lasst uns zusammenkommen, um diesen Moment mit reinen Tönen, friedlichen Gedanken und musikalischem Gebet teilen.
Ein Treffen von aus-dem-Herzen- komponierte und improvisierte Musik, für das Herz gezielt.
Gelassenheit, Freude, Offenheit und Hoffnung stehen im Kern unseres Spiels und sind in den verschiedenen Musikstücken gewoben.
Indische klassische trifft auf westliche klassische Musik. Eine harmonische Begegnung. Musik ohne Grenzen.

Marko Mrdja, Klavier, Rita Nakad, Geige, Dinesh Mishra, Flöte  https://de.wikipedia.org/wiki/Dinesh_Mishra

https://www.youtube.com/watch?v=6NFe2sOxcEk

https://www.youtube.com/watch?v=4GFhb1nw2UQ

https://www.youtube.com/watch?v=eGwIRVlzosw&feature=youtu.be 

https://www.facebook.com/reel/750503379811169?fs=e&s=TIeQ9V

Ensemble The Sephardics

    

Im Ensemble The Sephardics setzen sich die Sängerin Manuela Weichenrieder (Foto rechts; Matthias Kimpel) und der Cellist Ludger Schmidt (Foto links) mit sephardischem Liedgut auseinander, der Musik der Nachfahren jüdischer Menschen von der iberischen Halbinsel. Sie verbinden Sprechgesang und Klanggemälde, schmerzvoll gedehnte Vokalisen und Free-Jazz-Energie.

Seit vielen Jahren sind die Sängerin Manuela Weichenrieder und der Cellist Ludger Schmidt von der Energie jüdischer Musik fasziniert und inspiriert: Dieses alte Material ist Ausgangspunkt für dramatische Klangexperimente, die die beiden gemeinsam mit Jazz-Drummer Patrick Hengst und Geiger und Saxofonist Martin Verborg starten. Ludger Schmidt zieht für seine eigenwilligen Arrangements Inspiration aus Klassik, Folk und Jazz und aus der sogenannten Zeuhl-Szene, deren Grundstein in den 90er-Jahren die französische Progressive-Rock-Band Magma gelegt hatte. The Sephardics kombinieren die unerbittliche Kraft des Jazz-Rock mit der Sanftheit der Lieder in Ladino, der vom Aussterben bedrohten Sprache der Sepharden.

Imran Khan & Jens Pollheide mit Gästen: world music - Fusion mit indischem Hintergrund

Seit 2014 erfreuen sich Imran Khan und Jens Pollheide ihrer musikalischen Freundschaft. Imran Khan ist ein profilierter Sitarspieler und Komponist einer musikalischen Dynastie, sein Onkel ist der berühmte Ustad Sultan Khan, der z.B. mit Jonas Hellborg spielte. Seit dem world music meeting des Jazzclubs Domicil in Dortmund 2014 spielen sie jedes Jahr zusammen Konzerte mit den besten MusikerInnen der World Music- und Jazz-Szene des Ruhrgebiets, zu denen definitiv auch Jens Pollheide, Könner an der Bassgitarre, Ney-Flöte und Querflöte, u.a. gehört. Die musikalische Basis des neuen Albums stammt von Sitar, Bass und Perkussion, mit dabei der indische Perkussionist Ishteyak Khan und der in Deutschland ansässige Darbuka-Virtuose Fethi Ak. Einige Songs enthalten solistische Beiträge von Dilshad Khan (Sarangi), Catrin Groth (Sopransaxophon) und Christian Hammer (Gitarre). Das Resultat ist eine neue Fusionsmusik mit indischem Hintergrund, in der die Sitar auch mal über Akkord-Changes soliert, die aber dennoch behutsam genug sind, um die indische Atmosphäre nicht zu stören.

23:30 Uhr:  Nachtsegen mit einem Friedenstext - untermalt von Ludger Schmidt (Cello)

Besondere Kunst: Die Himmelssäule der Weltreligionen

Im Zentrum des Bühnenbildes steht bei der Nacht der Religionen und Weltanschauungen die 12 Meter hohe "Himmelssäule der Weltreligionen", die Symbole von sechs Weltreligionen beinhaltet. Das beeindruckende Kunstwerk des Dortmunder Lichtkünstlers Leo Lebendig ist ein starkes Friedenssymbol in schwierigen Zeiten.

Fotos: Rüdiger Barz (1 und 2) und Hans Lantzsch (3)

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